Das Internet und vor allem soziale Medien sind mittlerweile ein fester Bestandteil von Öffentlichkeitsarbeit. Ob Facebook, Twitter, Youtube oder Instagram – Eine Präsenz in den sozialen Netzwerken ist für die Interaktion mit der eigenen Community und die Vernetzung mit anderen Organisationen selbst für kleinere Projekte, Vereine und Einrichtungen von großer Bedeutung. Doch was passiert, wenn man plötzlich in den Fokus von Rechtsextremen und Rechtspopulist_innen gerät? Die Folgen können sehr unterschiedlich ausfallen. Sie reichen von harmlos erscheinenden, kritisch formulierten Fragen im Kommentarbereich bis hin zu persönlich adressierten (Mord-)Drohungen. In jedem Fall sind Aufmerksamkeit und Rückhalt gefordert, denn die Folgen können für die Betroffenen sehr belastend sein.
Die neue Handreichung der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR) richtet sich insbesondere an Social-Media-Verantwortliche und -Teams von Vereinen, Projekten und Organisationen. Darin werden wesentliche Argumentations- und Handlungsstrategien aus der MBR-Beratungspraxis gebündelt, um die für die Betreuung und Moderation von Social-Media-Kanälen Zuständigen im Falle von Anfeindungen und Drohungen (präventiv) zu unterstützen und Tipps zu geben, wieder zur Tonangeber_in der eigenen Social-Media-Präsenz zu werden.