Auszug Einleitung

Die folgenden Thesen fassen zentrale Ergebnisse einer Studie zur Programmatik der Partei „Alternative für Deutschland“ zusammen; sie basiert vor allem auf der Analyse des Grundsatzprogramms, des Wahlprogramms für die Bundestagswahl 2017 sowie auf der Untersuchung ausgewählter Reden von Parteifunktionären und der Facebook-Nutzung der AfD. Die leitende Frage der Untersuchung ist: Wie verhalten sich grundlegende Positionen und politische Zielsetzungen der Partei zu den Positionen der katholischen Soziallehre? Ziel der Untersuchung ist es, Orientierungen für eine christlich fundierte Urteilsbildung und Hilfestellungen für den Umgang mit inhaltlichen und kommunikativen Herausforderungen anzubieten, denen Christinnen und Christen in der Auseinandersetzung mit den Positionen und dem Politikstil der AfD begegnen.

Die AfD definiert ihre Programmatik über Feindbilder und Krisen… […] … und verweigert die Auseinandersetzung mit großen Zukunftsfragen,  […] …ohne zukunftstaugliche politische Lösungen anzubieten. […] Die AfD möchte eine „deutsche Identität“ sichern, ohne konkret zu sagen, was ihr an Deutschland
eigentlich wichtig ist. […] Die AfD steht für eine zutiefst unchristliche, ethno-nationale Bevölkerungspolitik. […] Die AfD steht im Spannungsverhältnis mit der Religionsfreiheit. […] Die AfD beruft sich auf die Soziale Marktwirtschaft, steht aber in ihren wirtschafts- und sozialpolitischen Positionen nicht klar dafür ein. […]