Immun gegen Fakten – Organisierte Impfgegnerschaft als Demokratiegefährdung
Impfungen sind eine der wichtigsten Errungenschaften der modernen Wissenschaft. Aber es gibt Menschen, die das nicht wahrhaben wollen. Sie gefährden sich und andere. Radikale Coronaleugner:innen und Impfgegner:innen belasten nicht nur unser Gesundheitssystem, sie gefährden unsere Demokratie. Mit ihrer Offenheit für rechtes, oftmals antisemitisches Gedankengut haben sie unserer offenen Gesellschaft den Kampf angesagt. Das zeigt sich nicht nur in unzähligen Aufzügen, sondern auch in Brandanschlägen auf Impfzentren, Gewalt gegen Presse, Ärzt:innen, Politiker:innen und Menschen wie den 20-jährigen Alexander W., der dieses Jahr von einem Täter aus dem Querdenken-Spektrum erschossen wurde, nachdem er auf die Maskenpflicht hinwies.
Viele Menschen in Deutschland lassen sich nicht impfen, weil sie Verschwörungserzählungen glauben, die sie auf dubiosen „Alternativmedien“ im Internet oder in Telegram-Chatgruppen gefunden haben. Viele dieser Verschwörungserzählungenexistieren nicht, weil jemand „selbst gedacht“ hat, sondern sie dienen manipulierenden Absichten.
Wir wollen uns deshalb diese Formen von Manipulation, Desinformation und Verschwörungserzählungen ansehen: Wie funktionieren sie? Wie können wir sie erkennen, bevor wir sie glauben? Was genau macht die Ideologien der organisierter Impfgegner:innen so gefährlich für die Demokratie, welche menschenverachtenden Inhalte werden transportiert? Was können wir dagegen argumentieren?